Das Porträt stellt vor: „Eddie“ the Eagle. 04. August 2025, Landkreis LRO.
Abb. 1: Jungadler "Kalle" im Alter von 34 Tagen während der Beringung am 10. Juli 2025. Die genaue Altersermittlung des Lütten gelang mithilfe einer zuvor montierten Nestkamera.
Bevor die aktuelle Schreiadler-Saison startete, installierte ich 28 Wildkameras oberhalb der Nester unserer "Tüpfler" in Mecklenburg-Vorpommern (25) und Brandenburg (3). Die Finanzierung der verwendeten Seissiger-Kameras erfolgte größtenteils über das Bundesamt für Naturschutz, wobei auch private Mittel zusätzlich eingesetzt wurden.
Abb. 2: Jungadler „Merlin“ erlangte bereits am 23. Juli seine Flugfähigkeit. Die Abbildung zeigt rechts die Wildkamera, die auf dem benachbarten Baum installiert wurde. In Ausnahmefällen wurde die Kamera aus Sicherheitsgründen nicht unmittelbar im Nistbaum platziert.
In den darauffolgenden Episoden gewähre ich Euch einen detaillierten Einblick in den intimen Bereich meiner gefiederten Gefährten. Die hier beschriebenen Ereignisse wurden mit einer bisher ungeahnten Präzision beobachtet.
Zunächst war es erforderlich, eine Vorauswahl für die Nistbäume zu treffen. In der Regel wurden Brutplätze ausgewählt, die im Vorjahr erfolgreich belegt waren. Bevor jedoch eine Kamera positioniert wurde, war es aus meiner Sicht von größter Bedeutung, dass die Nester einer gründlichen Stabilitätsprüfung unterzogen wurden. Diese Maßnahme sollte sich später als von entscheidender Bedeutung erweisen.
Die ausgewählten Nester wurden zunächst umfassend mit Astmaterial aufgebaut und im Anschluss mit der typischen "Begrünung" ausgestattet (siehe auch die nachstehenden Abbildungen). Darüber hinaus wurden teilweise umfangreiche Stabilisierungsmaßnahmen ergriffen. In den kommenden Jahren beabsichtige ich, die Nestsanierungen zu erweitern und zu optimieren.
Abb. 3: Dieses Nest, errichtet auf einer Rot-Buche, wurde vor Ankunft der Adler umfassend aufgebaut, stabilisiert (Unterbau) und üppig mit frischen Fichtenästen ausgestattet. Im Anschluss erfolgte eine erfolgreiche Besetzung durch das Männchen "Tango" am 13. April, gefolgt von einer Brut mit einem Zweier-Gelege (Brutbeginn: 1. Mai, Schlupf: 10. Juni). Am 11. Juli fand die Beringung des Jungadlers statt (32 Tage alt) und am 6. August starte Jungadler-Dame „Teresa“ ihren Jungfernflug. 29. März 2025, Landkreis LRO.
Abb. 4: Verschiedene Greifvogelarten, insbesondere der Mäusebussard, zeigten vor Ankunft der Adler wiederholt großes Interesse an den bezugsfertigen Eigenheimen. Zunächst erwies sich das Nahrungsangebot in einigen Revieren bis Mitte April als unzureichend. Obwohl die Bussarde meine „Fertigbauten“ wiederholt aufsuchten, kam es, mit Ausnahme von zwei Strandorten, zu keiner Eiablage der Bussarde.
Die anfängliche Nahrungsknappheit dieser Konstellation erwies sich für den Schreiadler als vorteilhaft. Ein bebrütetes Gelege des Mäusebussards wird mit hoher Entschlossenheit verteidigt, wodurch dem Schreiadler nur begrenzte Möglichkeiten zur Vertreibung des Bussards geboten werden. In diesem Fall wären die Schreiadler gezwungen, einen alternativen Standort, dann ohne Kamera, auszuwählen.
Abb. 5: Das Männchen „Tango“ besuchte am 13. April um 09:19 Uhr erstmalig das Nest nach einer anstrengenden Reise aus dem Winterquartier. Die bereits (nahezu) vollständig hergerichteten Nester ermöglichen eine effizientere Nutzung von Zeit und Energie seitens der Partner (Abb. 2-4 dasselbe Nest betreffend).
Abb. 7
Abb. 8
Abb. 9
Abb. 10
Weitere Beispiele für die von mir vorgenommenen Nestsanierungen noch vor einer Kamera-Montage. Abb. 6: Rot-Buche - 2025 erfolgreiche Brut; Abb. 7: Fichte - 2025 erfolgreiche Brut (Jungadler siehe Abb. 1); Abb. 8: Kiefer - 2025 zunächst Besetzung, dann forstliche Störungen, keine Brut (Umzug); Abb. 9: Birke - 2025 erfolgreiche Besetzung durch Mäusebussard, Brut und Schlupf, dann Verlust/ Prädation; Abb. 10: Stiel-Eiche - 2025 erfolgreiche Brut.
Abb. 11-13: Die beigefügten Abbildungen dokumentieren eine Auswahl der von mir vollständig neu errichteten Nester (Fichte, Erle und Linde). Es ist denkbar, dass diese Nester als Option zur Bereitstellung eines alternativen Brutplatzes innerhalb des Reviers für die Adler dienen. Analog zur Situation beim Schwarzstorch ist es nicht zwingend erforderlich, dass solche „Nisthilfen“ bereits im ersten Jahr angenommen werden.
- 28 Nestkameras kamen 2025 zum Einsatz, davon:
- 23 x Aufbau der Kamera vor Ankunft/ Eiablage der Adler in 2025, davon:
- 22 Standorte mit einer Brutbesetzung aus dem Vorjahr 2024, davon:
- 19 Standorte erfolgreich
- 3 Standorte ohne Erfolg
- 1 Standort neuer Brutplatz 2025 (hier kurz vor Eiablage)
- 3 x Aufbau der Kamera nach Beringung der Jungvögel:
- 3 Standorte (neuer Brutplatz)
- 1 x spontane, kurzfristige Adler-Besetzung:
- 1 Standort (altes Greifvogelnest)
- 1 x ohne Adler-Besetzung vor Ankunft der Adler:
- 1 Standort (Nisthilfe)
- 20 x Montage der Kamera unmittelbar im Brutbaum
- 8 x Montage der Kamera im Nachbarbaum
- Baumarten-Auswahl:
- 7 x Rot-Buche
- 7 x Europ. Lärche
- 4 x Gem. Kiefer
- 3 x Stiel-Eiche
- 3 x Schwarz-Erle
- 3 x Hänge-Birke
- 1 x Gem. Fichte
- 23 Kamera-Standorte 2025 mit einem LSE-Kontakt vor der Eiablage zur Ermittlung der Erfolgsquote:
- 17 Standorte mit Eiablage/ Brut = 74 % Erfolgsquote
- 1 Standort mit Umzug kurz vor Eiablage (Nestneubau)
- 3 Standorte mit anthropogenen Störungen (2 x Forst, 1 x Jagd)
- 1 Standort mit zwischenzeitlicher Waschbären-Besetzung
- 1 Standort mit Brut des Mäusebussards
- Angaben zum Bruterfolg von 20 begonnenen Bruten (einschließlich der 3 Standorte mit einer Kamerainstallation nach der Beringung):
- 15 x (75 %) ausgeflogene Jungen* (* 1 Jungvogel später Verkehrsopfer)
- 1 x Gelegeverlust (1er-Gelege)
- 4 x Prädation:
- 2 x Habicht (juv. 39 bzw. 45 Tage alt)
- 1 x Waschbär/ Marder (juv. 31 Tage alt, siehe auch Episode 1)
- 1 x Rohrweihe (juv. 26 Tage alt, siehe auch Episode 3)
- Besonderheiten:
- 1 x 2er-Gelege mit Verlust des 2. Eis (1. Ei erfolgreicher Verlauf)
- 1 x erstgeschlüpfter Jungadler stirbt, zweitgeschlüpfter juv. mit 26 Tagen von Rohrweihe prädiert
Abb. 14: Eine unerwartete Entwicklung - Dieses Paar erschien bereits am 2. April gemeinsam an diesem langjährig besetzten Brutplatz „KR7“ (Standort siehe auch Abb. 10). Zunächst war das bekannte Revier-Männchen "Sebi" mit einem neuen Weibchen verpaart. Das eigentliche Revier-Weibchen „Kati“ traf erst am 16. April ein und vertrieb noch am selben Tag das neue Weibchen, welches sich zum Zeitpunkt inzwischen unmittelbar vor der Eiablage befand! Das am 16. April vom neuen Weibchen beobachtete Verhalten unmittelbar vor der Eiablage war charakteristisch und hätte den frühesten dokumentierten Legebeginn für MV markiert.
02. April 2025, Landkreis MSE.
- Die Ankunftszeit in den mit einer Kamera überwachten LSE-Revieren wurde zwischen dem 2. April und dem 26. April 2025 dokumentiert (n=22) -Mittelwert: 15. April 2025
- Von den 23 vorjährig genutzten und aktuell mit einer Kamera bestückten LSE-Nestern wurden 22 (95 %) zu Beginn dieser Saison zunächst durch mindestens einen LSE beflogen. Aufgrund der durchgeführten Sanierungsarbeiten befanden sich sämtliche Nester in einem ausgezeichneten Zustand. Das 23. Nest war ebenfalls besetzt, wurde jedoch vom Mäusebussard zur Brut ausgewählt (Eiablage: 06. April) und stand dem dort ansässigen LSE-Paar nach dessen späterer Ankunft nicht mehr zur Verfügung.
Abb. 15: Das Paar von Abb. 14 während der Kopulation 180 m vom späteren Brutnest entfernt. 13. April 2025, Landkreis MSE.
Im Video 1 wird das typische Verhalten vor dem Brutbeginn gezeigt. Das Männchen „Herkules“ präsentiert dem Weibchen „Merle“ eine Feldmaus als Brautgeschenk. Das Weibchen nähert sich und übernimmt die Beute. Dieses Paar setzte außerdem seine bemerkenswerte Geschichte fort, die mit der Erzählung von Burli in 2024 verbunden ist und begann. Die Filmsequenz wurde am 21. April 2025 im Landkreis LRO aufgenommen - 4 Tage vor der Eiablage.
Abb. 16: Dieses Paar bezog etwas verspätet am 26. April 2025 den traditionellen Brutplatz auf einer Stiel-Eiche. Die Eiablage erfolgte am 4. Mai 2025. Bedauerlicherweise wurde das 1er-Gelege durch eine Unachtsamkeit bereits am 19. Mai 2025 prädiert. 15. Mai 2025, Landkreis VG.
- Die Eiablage (Brutbeginn) erfolgte bei 17 per Kamera kontrollierten Nestern zwischen dem 25. April und 08. Mai 2025 - Mittelwert: 01. Mai 2025.
- Gelegegröße:
- 4 x 1er-Gelege
- 12 x 2er-Gelege
- 1 x 3er-Gelege (2. Weibchen beteiligt, siehe auch Episode 2)
- Legeabstand: 2-8 Tage - Mittelwert: 4,2 Tage (n=13).
- Brutdauer (1. Ei): 39-44 Tage - Mittelwert: 40,4 Tage (n=16)
- Schlupfabstand (2er-Gelege): 2-6 Tage - Mittelwert: 3,6 Tage (n=12)
- Nestlingszeit: 54-64 Tage - Mittelwert: 59 Tage (n=14)
Abb. 17 stellt eines von zwölf überwachten Zweier-Gelegen im Projektgebiet dar. Die Weibchen verlassen das Gelege täglich für kurze Zeit, um sich "Auszulüften“, verbleiben jedoch in der Regel in unmittelbarer Nestnähe. Während dieser Abwesenheit ist das Gelege besonders anfällig für eine Entnahme durch aufmerksame Kolkraben, Eichelhäher, Spechte & Co. Es ist zu beachten, dass die hier abgebildete Neststruktur charakteristische Merkmale aufweist. Im Zentrum des Nestes werden häufig feine, trockene Gräser eingeflochten, die wiederum von feinen Ästen umschlossen sind. Vollgelege am 03. Mai 2025, Landkreis MSE.
Episode 1 - und täglich grüßt der Waschbär hier....
Abb. 18: Ein weiteres Vollgelege. 21. Mai 2025, Landkreis VR.
Video 3: Brutablösung - 11. Mai 2025, Landkreis VR.
Abb. 19: Nach erfolgreicher Installation der Nestkamera am 02. April 2025 wurde der Stamm des Nestes (Abb. 18) mit Resten anderer Kletterschutzfolien ummantelt. Bedauerlicherweise fehlten circa 25 Zentimeter am abgeneigten Unterstammende (auf dem Foto nicht sichtbar), um so eine vollständige Umhüllung des Brutbaumes zu gewährleisten. Es ist hervorzuheben, dass der Standort vom zuständigen Betreuer zuvor nicht mit einer Kletterschutzfolie ausgestattet war. Dennoch erzielte das Brutpaar in den Jahren 2020 bis 2024 mit jeweils einem beringten Jungadler durchgehend Bruterfolg! 02. April, Landkreis VR.
Video 4: "Jonna" verteidigt sehr aufmerksam den frisch geschlüpften Jungadler. 08. Juni 2025, Landkreis VR.
Die vier nachfolgenden Videosequenzen zeigen den Eichelhäher als absoluten Quälgeist... immer auf der Lauer liegend, um sich bei entsprechender Unaufmerksamkeit des Brutadlers am Gelege zu bedienen...
Letztendlich wurde hier aber ein junger Eichelhäher in den Speiseplan der Adler aufgenommen....
Sollte das Weibchen infolge einer Störung jeglicher Art das Nest verlassen, besteht jederzeit eine erhebliche Gefahr, das Gelege an einen Eichelhäher oder ähnliche Arten zu verlieren.
Videoaufnahmen 02.-06. Juni 2025:
Video 5
Video 6
Video 7
Video 8
Video 9: Situation am 12. Juni - Jungadler 4,5 Tage alt.
Abb. 21: Das Brut-Weibchen trägt frisches Eichenlaub ein. Der Jungadler ist zum Zeitpunkt 30 Tage alt. 08. Juli 2025, Landkreis VR.
Abb. 22: Einen Tag später - im Alter von 31 Tagen wurde der Jungadler am Brutplatz leider doch noch durch einen Waschbären oder Baummarder prädiert. Diese Raubsäuger waren nachweislich in der Lage, über einen 25 Zentimeter schmalen, unfolierten Stammbereich kopfüber das Nest zu erklimmen. Auch ist nicht auszuschließen, dass sie aufgrund der Schräglage des Stammes selbst den folierten Bereich überkletterten (Abb. 19) .
Dieses Beispiel verdeutlicht eindrucksvoll die Bedeutung der Vor-Ort-Montage von Kletterschutzfolien mit einer vollständigen Stammumfang-Abdeckung! 09. Juli 2025, Landkreis VR.
Abb. 23: Bei derartigen Schräglagen von Stämmen erweist sich der Einsatz von Stacheldraht als besonders effizient, wie am Beispiel eines Schwarzstorchnestes in Brandenburg zu veranschaulichen ist. Der Draht wird mittels Krampen befestigt, ist locker positioniert und schwingt mit den Bewegungen des unerwünschten Gastes mit, wodurch sie diesen Bereich nicht überwinden können.
Abb. 25: Eine Waschbärenfamilie hat den ehemaligen Brutplatz mittlerweile als bevorzugten Ruheplatz erschlossen. Infolgedessen ist das Nest aufgrund der kontinuierlichen Waschbären-Nutzung später abgestürzt. 14. Juni 2025, Landkreis VG.
Episode 2 - "Burli 2" setzt noch einen drauf.....
Einige von Euch haben bestimmt die Geschichte über den mutigen Burli aus der letzten Saison verfolgt.
In dieser Saison liefere ich Euch Part 2 - da geht noch was.....
Abb. 26: Am 6. April 2025 habe ich zunächst Burlis altes Nest mit frischen Ästen aufgehübscht und die Kamera wieder darüber installiert.
Abb. 28: Am 16. April war es dann endlich so weit! „Merle“ kam 08:00 Uhr vorbei und zeigte gleich Interesse an dem üppig begrünten Nest.
Video 10: Nach einer Stunde gesellte sich Brut-Männchen „Herkules“ dazu. Die beiden begrüßten sich herzlich mit warmen Gesten. Einfach nur schön! 16. April 2025.
Abb. 29: In der Nacht vom 25. zum 26. April hat "Merle" ihr erstes Ei gelegt. 26. April 2025.
Abb. 30: Vier Tage später - in der Nacht vom 29. zum 30. April - gesellte sich ein 2. Ei dazu! 30. April 2025.
Video 11: Merle beim charakteristischen Herrichten der Nistmulde. 02. Mai 2025, Landkreis LRO.
Abb. 31: Das beigefügte Foto dokumentiert den Abflug von "Merle" vom Nest am 11. Mai 2025 um 07:13 Uhr. Zunächst nahm ich an, dass es sich um eine kurze Gefiederpflege ("Auslüftungsflug") handelte, welche in der Regel zwei- bis dreimal täglich, bevorzugt in den Morgen- oder Abendstunden, durchgeführt wird. Die Außentemperatur betrug zu diesem Zeitpunkt in Nesthöhe bei kühlen 05°C. Nachdem jedoch nach einer Stunde kein Altvogel das Gelege wieder besetzte und eine Rückkehr völlig offen blieb, entstand langsam die Befürchtung einer möglichen Störung.
Ich habe umgehend die einschlägige Literatur gesichtet, um die Toleranzgrenzen eines mit 17 Tagen bereits gut bebrüteten Geleges zu ermitteln. Dabei konnte ich feststellen, dass die Zitate überwiegend von einer maximalen Dauer von 1,5 bis 2 Stunden ohne Beeinträchtigung des sich entwickelnden Embryos ausgehen.
Abb. 32: Um 10:13 Uhr, drei Stunden nach dem Abflug von Merle und ohne Bebrütung, war die Situation inzwischen extrem angespannt. Trotz der sonnigen Wetterbedingungen lagen die Temperaturen um 08:00 Uhr erst bei 8°C, um 09:00 Uhr dann bei 13°C und um 10:00 Uhr inzwischen bei 15°C. Ich beabsichtigte, die Ursache dieser Störung vor Ort zu ermitteln. Waldbesitzer und Jäger verfügten über umfassende Kenntnisse, daher war es unwahrscheinlich, dass die Störungen von dort ausgingen.
Abb. 33: Kurz vor meiner geplanten Nest-Kontrolle kehrte aber Merle um 10:36 Uhr bei einer Temperatur von 16°C doch wieder auf ihr Gelege zurück. Infolgedessen lagen die Eier 3 Stunden und 23 Minuten ungeschützt und ohne die üblichen Brutaktivitäten, wodurch das Gelege zudem extrem anfällig für potenzielle Eierdiebe war (siehe Episode 1, Videos 5-8). Die Aussicht, in diesem Jahr einen weiteren Adlerburschen, wie beispielsweise „Burli 2“, willkommen zu heißen, wurde dadurch erheblich beeinträchtigt.
Aber jetzt wird es richtig Tricky..... und die Adler-Fibel sollte überarbeitet werden...
Abb. 34: Am 3. Juni, exakt 40 Tage nach dem Bebrütungsbeginn, schlüpfte „Burli 2“ gegen 16:45 Uhr, ein Ereignis von außergewöhnlicher Bedeutung. Trotz der sogenannten „Frosteier-Geschichte“ verlief die Entwicklung zumindest vom erstgelegten Ei erfolgreich. Anbei ein Bild, welches die von "Merle" an die Seite geschobene halbe Eierschale zeigt. Ich bin von diesem Ereignis absolut begeistert und hätte nie gedacht, dass unsere Tüpfeladler-Embryonen eine unbeabsichtigte Pause von 3,5 Stunden unter 15°C während der Bebrütung so gut überstehen können.
Video 12: Die Familie mit Nachwuchs nebst Versorgung von "Merle" durch ihren fleißigen Partner "Herkules". 04. Juni 2025, Landkreis LRO.
Abb. 35: Aber jetzt mein persönliches Tüpfeladler-Bild des Jahres.
Am 6. Juni 2025 wurde unerwartet ein drittes Schreiadler-Ei in das Nest gelegt. "Burli 2" befand sich urplötzlich in der Gesellschaft von zwei schicken Schreiadler-Eiern. Weibchen "Merle" bereitet sich darauf vor, frische Beute zu kröpfen, um so kleinste Beutestücke an "Burli 2" zu verfüttern.
Für dieses außergewöhnliche Phänomen existiert eine bislang noch nicht bewiesene Erklärung.
Wie wurde nach 43 Tagen seit der Ablage des ersten Eis ein weiteres (drittes) Ei in der Mulde abgelegt?
Wie bereits im Vorjahr festgestellt, waren an diesem Nest zwei Weibchen aktiv („Hedwig“ und „Merle“). Im vergangenen Jahr löste "Merle" noch "Hedwig" ab, nachdem diese Burli ohne ersichtlichen Grund verlassen hatte, was zu meinen täglichen Besuchen und der persönlichen Versorgung von Burli führte. In diesem Jahr war "Merle" (jetzt K14) umgehend mit "Herkules" verpaart und nahm die Brutpflege wieder selbst auf. Ab Mitte Mai beobachtete ich bei einer Außenkontrolle plötzlich ein fremdes Weibchen. Anhand der notierten Gefiedermerkmale handelte es sich jedoch nicht um "Hedwig". Dieses Weibchen erschien fortan in der Nähe des Nestes. Da "Merle" stark mit der Brutpflege beschäftigt war, war es ihr nicht möglich, das fremde Weibchen, das ich „Lena“ nenne, zu vertreiben. Nach der Analyse mehrerer Bilder, Videos und Vor-Ort-Kontrollen wurde rasch festgestellt, dass "Lena" dieses dritte Ei im Nest während einer kurzen Abwesenheit von Merle abgelegt hatte. Ferner ist auszuschließen, dass "Merle" das Ei selber gelegt hatte, da sie nach einem Legeabstand von 43 Tagen sicher nicht mehr in der Lage gewesen wäre, doch noch ein drittes Ei zu legen. "Lena" konnte ich auch später noch mehrfach bis Mitte Juni im näheren Umfeld beobachten.
Solche Konstellationen werfen ein völlig neues Licht auf die bislang in der Literatur dokumentierten Dreiergelege. Bisher wurden sie ausschließlich einem Weibchen, dem Brut-Weibchen, zugeordnet. Die Möglichkeit einer Beteiligung eines fremden Weibchens wurde bislang nicht in Betracht gezogen.
Der vermeintlich letzte Nachweis eines Dreiergeleges aus dem Hakel in Sachsen-Anhalt wurde für das Jahr 1994 notiert. Bei der Besteigung des Nestes wurden dort zwei noch sehr kleine Jungadler (vor dem Stadium des Kainismus) sowie ein Ei vorgefunden. Meiner Ansicht nach könnte die Beteiligung eines zweiten Weibchens auch in diesem Fall die Ursache sein! Es fehlt zumindest der eindeutige Nachweis dafür, dass dieses Dreiergelege im Hakel ausschließlich dem Brut-Weibchen zuzuordnen ist.
06. Juni 2025, Landkreis LRO.
Abb. 36/ Video 14: Trotz einer über dreistündigen Auskühlung des Zweiergeleges am 11. Mai schlüpfte am 7. Juni, vier Tage nach "Burli 2", nunmehr auch "Burli 3" gegen 08:45 Uhr. Vorher hatte "Merle" das dritte Ei aus dem Nest entfernt (sie wusste natürlich zum Glück, welches Ei sie zu entsorgen hatte....). Grandios! 07. Juni 2025.
Dank des Einsatzes solcher Nest-Kameras sind derartige außergewöhnliche Belege erst möglich, wie es weitere Episoden noch dokumentieren werden.
Video 15: Obwohl am Brutplatz seit Tagen ein reichhaltiges Nahrungsangebot verzeichnet wurde (Beutedepots), überlebte Abel, auch bekannt als „Burli 3“, nicht länger als drei Tage. „Burli 2“ setzte sich als Kain gnadenlos durch und profitiert ab sofort von der reichhaltigen Nahrungsversorgung. 11. Juni 2025.
Abb. 37: Am 8. Juli 2025, kurz nach der Beringung, erreichte „Burli 2“ das Alter von exakt 36 Tagen (5 Wochen). Während des Aufstiegs nahm ich einen Sack frisches Erlengrün sowie 200 Gramm Putenfleisch mit.
Video 17: Bereits dreißig Minuten nach der Beringung kehrte "Merle" zu ihrem Nachwuchs zurück, wobei Burli 2 gleich mit dem Putenfleisch "vollgestopft" wurde und zufrieden bei Mutti hockte..... 08. Juli 2025.
Video 18: "Burli 2" hatte einfach keinen Bock auf seinen längst überfälligen Abflug. Im Alter von 59 Tagen ist er nur kurz bereit dazu.... "Hotel Mama" ist einfach zu schön... 31. Juli 2025.
Abb. 38: Der Bursche hängt mit 61 Tagen immer noch auf dem Nest ab. Bislang nur ein kurzer Ausflug... der Knaller wartet auf frische Mäuse. Aktuell fütterten beide Altvögel noch regelmäßig. 02. August 2025.
Zum Abschluss von Episode 2 präsentiere ich noch ein paar Impressionen von "Burli 2" im Alter von 96 Tagen (Abb. 39-45). 06. September 2025.
Abb. 41
Abb. 42
Abb. 43
Abb. 44
Abb. 45
Warum dieses Verhalten von "Gorli"?
Er verpaarte sich mit einem neuen Weibchen namens „Gorline“. Nachfolgende Recherchen vor Ort ergaben, dass sie sich für einen alternativen Brutplatz entschieden hat. Es ist in diesem Zusammenhang zu beachten, dass Weibchen in der Regel die Marschrichtungszahl bei der Wahl des Brutplatzes vorgeben.
Als ich schließlich den neuen Platz am 25. April fand, entschloss ich mich kurzfristig die Kamera von der Stiel-Eiche abzubauen und fix auf eine zum neuen Brutplatz dicht anliegende Lärche zu installieren. Der Standort sollte sich als ein wahrer Traumplatz für nachfolgende Videosequenzen entpuppen....
Abb. 47: "Gorline" ist verdammt fleißig und baut emsig am Nest. Kurz vorher positionierte ich noch am selben Tag die Kamera in einer benachbarten Lärche. 25. April 2025.
Video 19 zeigt die Situation in den frühen Morgenstunden des 28. Aprils. Zehn Stunden später liegt bereits das erste Ei in der Mulde (Abb. 48 unten).
Abb. 49: In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai legte „Gorline“ ihr zweites Ei ins Nest. Bemerkenswert ist der kurze Legeabstand von lediglich zwei Tagen.
Video 20: Die gut getarnte "Gorline" fast vollständig mit frischem Grün dekoriert und überbaut. Florist "Gorli" hat in der Tat ganze Arbeit geleistet. Auch das Damwild lässt sich nicht lumpen... 11. Mai 2025, Landkreis LRO.
Video 21: "Gorline" beim "Auslüftungsflug". 27. Mai 2025.
Video 22: Heute ist Schlupf von "Gonzow" im Regen... 07. Juni 2025.
Video 23: Der knapp drei Tage alte Jungvogel „Gonzo“ wird von seiner Mutter „Gorline“ mit Überresten einer Hasenkeule gefüttert. Im Vordergrund ist der beginnende Schlupfakt des zweiten Jungvogels zu erkennen. 09. Juni 2025.
Video 24: Aufgrund der durchgeführten Auswertungen musste leider der Verlust des erstgeschlüpften Jungvogels „Gonzo“ im Alter von nur vier Tagen am 10. Juni dokumentiert werden. Es ist jedoch erfreulich, dass der zweitgeschlüpfte Jungvogel „Gonzo 2“ zum Zeitpunkt des Verlustes immer noch am Leben war. "Gonzo 2" wird hier im Alter von vier Tagen gefüttert. Nachweise, die so auch nur mit einer Kamera am Nest gelingen. 12. Juni 2025.
Video 25: "Gonzo 2" im Alter von nahezu sieben Tagen. "Gorline" zeigte sich während des Begrünungsprozesses etwas verärgert. 13. Juni 2025.
Video 26: "Gorli" versorgt seine "Gorline" und Nachwuchs "Gonzo 2" mit einer jungen Ringelnatter. 19. Juni 2025, Landkreis LRO.
Abb. 50: In den vorangegangenen Tagen war Männchen "Gorli" wiederholt über längere Zeiträume abwesend und zeigte keine Anzeichen eines Beuteeintrages. Infolgedessen war "Gorline" gezwungen, eigenständig auf Beutejagd zu gehen, wodurch die Bewachung von "Gonzo 2" deutlich vernachlässigt wurde.
Am 2. Juli, 26 Tage nach dem Schlüpfen von "Gonzo 2", verließ "Gorline" das Nest um 05:30 Uhr und kehrte erst um 08:53 Uhr mit einer Wühlmaus zurück. Im Anschluss daran erhöhte sich die Dauer ihrer Abwesenheit. Dies galt insbesondere für den Nachmittag ab 16:00 Uhr, was sich im Nachhinein als folgenschwer erweisen sollte.
Abb. 51 und 52/ Video 28: Um 17:30 Uhr wurde eine unerwartete Beobachtung gemacht. Während man mit Greifvögeln wie dem Habicht gerechnet hätte, überraschte das Vorhandensein eines Rohrweihen-Männchens inmitten des lichten Lärchen-Fichtenbestandes als Prädator von "Gonzo 2". Die Nähe der Nadelholzparzelle zum Grünlandrand und die wiederkehrenden Bettelrufe des Jungadlers dürften sicher die Rohrweihe zusätzlich angelockt haben.
Ein höchst bedauerliches Ereignis für das ansässige Brutpaar, welches aber sicher gleichzeitig ein absolutes Novum unter den Prädatoren des Schreiadler-Nachwuchses darstellt. 02. Juli 2025.
Video 29: Grausame Bilder... "Gorline" beseitigt die Überreste von "Gonzo 2" aus dem Nest. Die letzte Beobachtung fand durch "Gorli" am 10. Juli auf dem Nest statt, ein kurzes Servus! 02. Juli 2025, Landreis LRO.
Video 30: "Gorline" am Nest in Trauerhaltung. 03. Juli 2025.
Video 31: "Gorli" noch einmal mit Kontaktlauten. 04. Juli 2025.
Abb. 54: Ein weiterer außergewöhnlicher Moment mit einer Rohrweihe, aufgenommen inmitten eines Erlen-Bruchwaldes. Das Männchen transportiert den erbeuteten Maulwurf zu dem von mir konstruierten Nest und verzehrt die verbleibenden Reste. 22. April 2025, Landkreis LRO.
Episode 4 - Über Eierdiebe der besonderen Art im Landkreis Oberhavel
Abb. 55: Auf diesem Lärchennest, im letzten Jahr Brutplatz des Schreiadlers mit einer erfolgreichen Brut, hat es sich seit dem 10. April eine Stockente in ca. 18 m Höhe gemütlich gemacht und sie sitzt seitdem auf ihrem Gelege. 13. April 2025, Landkreis Oberhavel.
Video 32
Video 33
Video 34
Video 35
Video 36
Abb. 56 und Videos 32-36: Am 17. April erschien das Schreiadler-Paar erstmals gemeinsam am Brutplatz. Weibchen „Hanna“ begab sich umgehend zum Vollgelege der Stockente und plünderte es. Im weiteren Verlauf wurden bis zum 22. April mindestens acht Stockenten-Eier ausschließlich von „Hanna“ verzehrt. Bedauerlicherweise fanden parallel zur sensibelsten Besetzungsphase forstliche Störungen in einem Abstand von weniger als 80 Metern vom Nest statt. Infolgedessen wählte das Paar kurz vor der Eiablage einen alternativen Brutplatz.
17.-22. April 2025, Landkreis Oberhavel.
Abb. 58: Kein Wunder also, dass die Bussarde diesen Ort mittlerweile für ihr geplantes Gelege ausgesucht hatten. 31. März 2025.
Abb. 59: Schreiadler-Männchen „Theo“ ist endlich eingetroffen und hat gleich mal einen ordentlichen Kiefernzweig mitgebracht. Es ist schon über eine Woche her, und wir warten alle gespannt darauf, ob die Bussarde dieses Nest doch noch vor den Adlern beziehen werden? 09. April 2025.
Abb. 61: "Theo" (links) und "Tessi" schauen etwas verdutzt auf das einsame Bussard-Ei. Die Bussarde haben ihr Gelege inzwischen aufgegeben und verlassen. 13. April 2025.
Video 37: Am 19. April befindet sich das Bussard-Ei weiterhin im Nest. Das Weibchen „Tessi“, welches im Vergleich zum Vorjahr neu und noch jünger ist, scheint mit der Situation weiterhin etwas unsicher umzugehen.
Video 38: 21. April - „Tessi“ bereitet die Nistmulde für die bevorstehende Eiablage vor. Dabei wurden bereits feine, trockene Gräser um das immer noch zentral liegende Bussard-Ei eingeflochten.
Abb. 62: Gleiche Konstellation am 26. April 09:34 Uhr - "Tessi" quält sich immer noch mit dem Bussard-Ei durch den Vormittag. Das Ei befindet sich nunmehr seit dem 12. April ganze 14 Tage unbeschädigt in der Mulde.
Abb. 63: Drei Stunden später ist die Tat vollbracht, das störende Bussard-Ei wurde endlich entfernt! 16. April 2025, Landkreis Rostock.
Abb. 64: Erledigt - pünktlich zum 01. Mai legte "Tessi" stolz ihr erstes Ei!
Abb. 65: 5 Tage später liegt das 2. Ei in der Mulde. In bestimmten Fällen, wie beispielsweise bei diesem BP, ist eine auffällige Beteiligung des Männchens an der Bebrütung des Geleges zu beobachten. Männchen "Theo" am 08. Mai über dem Vollgelege, "Tessi" kommt mit trockenen Gräsern zur Brutablösung.
Abb. 66: Nachdem am 10. Juli der erste Jungvogel schlüpfte, schloss sich Jungadler 2 vier Tage später am 14. Juni an. 14. Juni 2025, Landkreis LRO.
Abb. 67: So ist das Porträt von "Theoderich" mit dem Smartphone nach der erfolgreichen Beringung entstanden. 13. Juli 2025, Landkreis Rostock.
Video 39: Die Adler-Familie ist vollzählig - Jungadler "Theoderich" im Alter von 40 Tagen gemeinsam mit Papabär "Theo" (links) und Mom "Tessi". 19. Juli 2025.
Video 40: Adler-Mom "Tessi" sorgt in den Pausen immer wieder für die nötige Nesthygiene. Der reichlich betüpfelte "Theoderich" ist inzwischen 46 Tage alt. 25. Juli 2025.
Video 41: Ratzfatz...... und die Maus ist weg..... 27. Juli 2025.
Video 42 und 43: "Theoderich" turn mit 55 Tagen immer noch fleißig am Nestrand. 03. August 2025.
Video 44: Noch zwei Tage, dann fliegt "Theoderich" richtig los - 05. August 2025.
Video 45: Heute ist es mit 59 Tage soweit.... - 07. August 2025.
Abb. 68-73: "Theoderich" während eines größeren Ausfluges im Alter von 95 Tagen. 12. September 2025, Landkreis Rostock.
Abb. 74: Weibchen "Tessi" auf Nahrungssuche - 01. September 2025.
Abb. 75: Partner "Theo" im Suchflug über einer Grünlandfläche auf Beutesuche - 12. September 2025, Landkreis Rostock.
Episode 6 - Episode 6 - Die Ursachen für signifikant abgenutzte Federn bei flüggen Jungadlern
Abb. 76-78: Wieso düsen solche "Zottel-Tüpfler", hier namens "Stina", durch die Botanik...? Nach eingehender Untersuchung habe ich die zugrundeliegenden Ursachen dieses Phänomens ermittelt.
Unsere Jungadler entwickeln sich teilweise in eng begrenzten Nestern, vorwiegend auf alten Rotbuchen. Insbesondere dort, wo sich drei bis vier Seitenstämme der Stammgabel steil nach oben erstrecken, herrschen beengte Platzverhältnisse.
Der Verschleißgrad von Hand-, Arm- und Steuerfedern nimmt infolge der wiederholten Schleifbewegungen des Gefieders zwischen den beengten Stämmen bis zum Zeitpunkt des Ausfliegens signifikant zu. "Stina" ist ein klassisches Beispiel.
03. September 2025, Landkreis Vorpommern-Rügen.
Video 47: Diese Sequenz demonstriert die Abnutzungsspuren, beispielsweise an den Steuerfedern. 01. August 2025, Landkreis MSE.
Video 48: Hier halten sich die Abnutzungsspuren in Grenzen, da das Nest etwas mehr Raum in der Stammgabelung bietet. 13. August, Landkreis MSE.
Abb. 79: Im Folgenden ist der Nistplatz des oben bereits erwähnten Jungvogels „Stina“ abgebildet. Der Standort zeichnet sich durch seine beengte und steile Gabelung aus, was den verfügbaren Platz erheblich einschränkt. Die bereits gut geschobenen Arm- und Handschwingen werden in diesem Zusammenhang schon sichtbar beansprucht.
Abb. 80: Die hübsche "Stina" zwischen der sehr engen Hauptgabelung über dem Nest - 05. August 2025.
Abb. 81: "Stina" mit spielerischen Übungen auf einer Fichtenspitze - 03. September 2025.
Die Standortwahl der 28 Nest-Kameras 2025 - ein kurzer Überblick:
Standort 1: Landkreis Oberhavel, Kiefer, Montage im Nestbaum, Bruterfolg BPm1 (jedoch später BPo, da Verkehrsopfer als bereits flugfähiger Jungadler).
Standort 2: Landkreis Oberhavel, Kiefer, Montage im Nestbaum, zunächst Besetzung, vor Eiablage forstliche Störungen, keine Brut (Paar ist umgezogen, dort keinen Bruterfolg).
Standort 3: Landkreis Oberhavel, Lärche, Montage im Nachbarbaum, zunächst Besetzung, vor Eiablage forstliche Störungen, keine Brut (Paar ist umgezogen, dort Bruterfolg).
Standort 4: Landkreis Rostock, Lärche, Montage im Nestbaum, Brut, Jungvogel, Prädation Habicht, BPo.
Standort 6: Landkreis Vorpommern-Rügen, Rot-Buche, Montage im Nestbaum, Bruterfolg BPm1.
Standort 7: Landkreis Vorpommern-Rügen, Lärche, Montage im Nachbarbaum, Brut, Jungvogel, Prädation Habicht, BPo.
Standort 8: Landkreis Rostock, Lärche, Montage im Nachbarbaum, Brut, Jungadler, Prädation Rohrweihe, BPo.
Standort 9: Landkreis Vorpommern-Rügen, Stiel-Eiche, Montage im Nestbaum, Brut, Jungadler, Prädation Waschbär/ Baummarder, BPo.
Standort 10: Landkreis Vorpommern-Rügen, Rot-Buche, Montage im Nestbaum, Bruterfolg BPm1.
Standort 11: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Fichte, Montage im Nestbaum, Bruterfolg BPm1.
Standort 12: Landkreis Rostock, Erle, Montage im Nachbarbaum, Kunstnest, keine Besetzung.
Standort 13: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Kiefer, Montage im Nestbaum (nach Beringung), Bruterfolg BPm1.
Standort 14: Landkreis Vorpommern-Greifswald, Stiel-Eiche, Montage im Nestbaum, Brut, Gelegeverlust, BPo.
Standort 15: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Stiel-Eiche, Montage im Nestbaum, Bruterfolg BPm1.
Standort 16: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Rot-Buche, Montage im Nestbaum, Bruterfolg BPm1.
Standort 17: Landkreis Rostock, Lärche, Montage im Nachbarbaum (nach Beringung), Bruterfolg BPm1.
Standort 18: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Rot-Buche, Montage im Nestbaum, Bruterfolg BPm1.
Standort 19: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Rot-Buche, Montage im Nachbarbaum, Bruterfolg BPm1.
Standort 20: Landkreis Vorpommern-Rügen, Erle, Montage im Nestbaum (nach Beringung), Bruterfolg BPm1.
Standort 21: Landkreis Rostock, Birke, Montage im Nestbaum, Besetzung, keine Brut.
Standort 22: Landkreis Rostock, Rot-Buche, Montage im Nestbaum, Bruterfolg BPm1.
Standort 23: Landkreis Rostock, Kiefer, Montage im Nestbaum, Bruterfolg BPm1.
Standort 24: Landkreis Rostock, Erle, Montage im Nestbaum, Bruterfolg BPm1.
Standort 25: Landkreis Rostock, Lärche, Montage im Nachbarbaum, Besetzung, keine Brut.
Standort 26: Landkreis Vorpommern-Greifswald, Lärche, Montage im Nachbarbaum, Besetzung, keine Brut.
Standort 27: Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Birke, Montage im Nestbaum, zunächst Besetzung, nachfolgend jagdliche Störungen, keine Brut.
Standort 28: Landkreis Vorpommern-Rügen, Birke, Montag im Nestbaum, Brut Mäusebussard.
Ausgewählte Video-Impressionen:
Standort 11:
Standort 4:
Standort 17:
Standort 15:
Standort 24:
Standort 16:
Standort 6:
Standort 13:
Abb. 82: "Gerdi" beim Beutesturzflug, um seinen Sohnemann "Merlin" mit Nahrung zu versorgen (Standort 17) - 21. August 2025, Landkreis LRO.
Abb. 83: "Merlin" ist bereits in Erwartung und fliegt auf eine Randfichte, um das Treiben von "Gerdi" aus der Nähe zu verfolgen. 21. August 2025, Landkreis LRO.
Abb. 84: Aber auch Weibchen "Gerda" beteiligt sich fleißig an den Fütterungen. Hier beim Sturzflug von einem Ansitz. 16. Juli 2025, Landkreis LRO.
Abb. 85-89: "Gerdi" in Aktion. 22. August 2025, Landkreis LRO.
Abb. 90-94: Jungadler "Tore" bei grandiosen Lichtverhältnissen im Anflug einer abgestorbenen Erle. 24. August, Landkreis LRO.
Abb. 95-96: Jungadler "Wurm" am 04. September bereits weitab vom Brutnest. Landkreis LRO.
Zum Abschluss die Könige der Waben....
Natürlich waren auch meine geliebten Honey's wieder zum Saisonende mit von der Partie. Sie sind loyale Begleiter. Im Folgenden findet Ihr einige Aufnahmen eines Männchens, das am 18. August 2025 ein Wespennest direkt an einer Dorfstraße ausbeutete. Während der "Abtauchmanöver" zur Erreichung der Waben kam es jedoch zu zwei Unterbrechungen durch vorbeifahrende Kraftfahrzeuge. Im benachbarten Brutwald wurden die Jungvögel schließlich mit den Waben versorgt.

























































































































