Seit 2007 werden nestjunge Schreiadler in Mecklenburg-Vorpommern zusätzlich mit Kennringen am Tarsus markiert. Zwischen 2007 und 2021 erhielten mithilfe von drei Beringern (Chr. Scharnweber, A. Hofmann und C. Rohde) bislang 459 Nestlinge (einschließlich fünf erfolgreicher 2er-Bruten) und darüber hinaus wenige Altadler einen solchen Kennring im nordöstlichsten Bundesland. Bei den Altvögeln mit einem (nachträglich angebrachten) Kennring fanden im ,Natal Dispersal' jedoch nur drei Adler im Fundus eine gebührende Berücksichtigung, da sie Jahre zuvor bereits nestjung einen CA-Metallring erhielten und demzufolge der genaue Geburtsort bekannt war. Bei den verbliebenen Altvögeln mit Kennring handelte es sich um eine sogenannte Erstberingung von Fänglingen bzw. vorherigen Pflegefälle, ohne hierbei etwas über die Herkunft und das Geburtsalter der Schreiadler in Erfahrung zu bringen.
Einer von inzwischen 459 beringten Kennring-Schreiadlern in M-V. Potentielle Probanden, die ab dem 4./ 5. Kalenderjahr richtungsweisende Auskünfte zum Ansiedlungsverhalten, vorrangig als Revier- oder Brutvögel, liefern können. Foto: 12.07.2021 (keine Drohnen-Aufnahme).
Seit 2014 werden diese gelben Kennringe bei den nestjungen Schreiadlern in M-V verwendet. Die Ablesequalität hat sich im Vergleich zu den bis dahin in grau-melierter Farbe angelegten Kennringen (2007-2013) sogar noch etwas verbessert.
Diese drei angereihten Fotos zeigen wohl ohne Zweifel einen der bisher exotischsten Jungadler mit einem "Kaiseradler-Färbungsverschnitt" in M-V. Er wurde auf den Namen "Krösus" getauft....Aufnahmen: 19.08. bis 13.09.2020
Solche Kennringe ermöglichen es in späteren Jahren, wie beispielsweise beim See- oder Fischadler, die Geburtsherkunft für die inzwischen brutreifen Adler erstmalig an ihren Brutplätzen individuell zu ermitteln. Beim Schreiadler glücken fehlerfreie Kennring-Ablesungen gegenwärtig fast ausnahmslos mittels Fotobeleg eines fliegenden oder sitzenden Schreiadlers im Brutrevier.
Nimmt man die vorliegenden Ergebnisse zum Ansiedlungsverhalten unserer Schreiadler näher unter die Lupe, so lassen sich in der Tat erste nennenswerte Merkmale ableiten:
Erfolgreich und erstmals an ihren Brutstandorten decodierte Kennring-Schreiadler liefern essentielle Informationen zur ersten Revierbindung und Brutreife - also in welchem Kalenderjahr (K) die Adler zum ersten Mal ein Revier besetzen (Revierfindung) und ab wann sie erfolgreich zur Brut schreiten können (Brutreife im 'Natal Dispersal'). Weiterhin können charakteristische Merkmale im Federkleid abgeleitet und zur sicheren Alterskleid-Bestimmung beim Schreiadler notiert werden.
Ferner können fraglos weiterführende Qualitätseigenschaften, wie beispielsweise zur Ansiedlungsstrategie, Altersstruktur, Brutplatztreue oder Mortalitätsrate, für jene an ihrer westlichen Verbreitungsgrenze haftende Brutpopulation ermittelt werden. Letztendlich werden in der Summe inspirierende Erkenntnisse über das sogenannte ,Natal Dispersal' des Schreiadlers in M-V kontinuierlich gesammelt.
Dank dieses Kennringes beim Weibchen und der zugleich individuell kennzeichnenden Gefiedermerkmale des Brutpartners konnten wertvolle Details in puncto spezifischer Verhaltensmuster dieses Paares in den zurückliegenden Jahren näher studiert werden. Die Brutvögel werden von mir seit nunmehr 32 Jahren gemäß den Umständen und Möglichkeiten vor Ort studiert, abgelichtet und katalogisiert. Nur so lassen sich im Folgeschritt wesentliche individuelle und spezifische Gefiedermerkmale den Brutadlern entlocken und sind anschließend verifizierbar.
Beispielsweise erfolgten die Kopulas 2017 beim BP von "Grit" noch unmittelbar vor der Eiablage am 30.04. beachtliche 2.430 m vom kurz darauf zwei Tage später okkupierten Brutplatz (Birke) entfernt.
Eine Störung am besagten Brutplatz zwang ebendieses Paar 2020 erneut kurz vor der Eiablage zu einem kurzfristigen Umzug. Das neu errichtete Nest (Lärche) befand sich 2.700 m vom bisherigen Standort entfernt ("Grit" entschied über die Wahl des neuen Brutplatzes, siehe Verhalten weiter unten). Das Paar lebt seither, auch aufgrund ihres gemeinsamen Überlebens während der zurückliegenden kritischen Zug- und Überwinterungsperioden, seit mind. 6 Jahren ohne Unterbrechung zusammen, was nicht zwangsläufig der Fall sein muss (s.u.). Das inzwischen eingespielte Paar zog während dieser Zeit vier Jungadler auf drei unterschiedlichen Nistbäumen erfolgreich auf.
Neben diversen Fotobelegen der Kennring-Adler am Brutplatz können auch Nachweise während der Zugperioden glücken - so wie bei dieser nachfolgenden Aufnahme von Janusz Wojciak am 19.09.2019 von "Grit" während des Wegzuges durch Polen (in dem Jahr ohne Bruterfolg).
- 1992 nestjung nahe Teterow beringt (Metallring).
- 1997 taucht "Panni" im 6. Kalenderjahr (K6) als Brut-Männchen erstmals am Brutplatz auf (hier konnte ich die letzten beiden Ziffern auf dem Metallring ablesen, was sich später als sehr nützlich erwies).
- Brutansiedlung 24 km vom Geburtsort.
- 2012 "Panni" wurde im Zuge eines Forschungsprojektes zusätzlich mit einem Kennring ausgestattet und der bereits vorhandene Metallring bestätigte die Identität und Herkunft des Vogels bei meiner ersten Feststellung 1997.
- 2017 "Panni" wurde letztmalig im K26 an seiner Brutstätte bestätigt (die Brut verlief erfolgreich).
- 2018 wurde "Panni" im Verlauf der Brutzeit durch einen neues Männchen ersetzt (keine erfolgreiche Brut). Ein Verlust von "Panni" während der Zug- und Überwinterungsphase ist sicher verantwortlich für das plötzliche Fernbleiben 2018.
- 1997-2017 (= 21 Jahre) besetzte "Panni" ohne Unterbrechung seinen Brutplatz (K6-K26), hingegen registrierte ich im selben Zeitraum vier diff. Weibchen (4 x Partnerwechsel) während dieser Periode!
- Von diesen 21 Brutjahren verliefen bei "Panni" 12 Jahre mit Bruterfolg (57%), inkl. einer 2er-Brut 2010.
- Insgesamt brütete "Panni" in dieser Zeit auf 6 verschiedenen Nestern (5 x Stiel-Eiche, 1 x Europäische Lärche). Die längste Besetzung fand auf einer Stiel-Eiche für 7 Jahre zwischen 2005-2011 statt (dort 6 x am Stück erfolgreich, inkl. 2er Brut = 7 Jungadler!).
"Panni" während einer seiner letzten Kleinsäuger-Spähflüge über seiner "Hauswiese" (04.08.2017). In den letzten Jahren veränderte sich leider auch hier die Grünlandnutzung im Brutrevier in Teilflächen gravierend. Ehemals artenreiche Extensivbereiche mussten inzwischen einer intensiveren und monotonen Bewirtschaftungsform weichen. Typische Vorreiter für schlechte Reproduktionserfolge und instabile Reviere (siehe aktuelle Brutübersicht im Vorbericht aus 2021).
- Nach eigenen Untersuchungen/ Auswertungen erlangen Schreiadler in der Regel im K6 ihre Fertilität. Verteilt auf sieben konkrete Nachweise: 3 x Weibchen im K6 (alle erfolgreich), 4 x Männchen im K6 (1 x erfolgreich, 3 x erfolglos).
- Nur in Ausnahmefällen ließ sich ein erster Brutbeginn bereits im K5 belegen. Jedoch verliefen nachweislich an diesen vier besetzten Nistplätzen die Bruten im Anschluss erfolglos (Beteiligung: 2 x Weibchen im K5, 2 x Männchen im K5).
- Von den 31 gelisteten Kennring-Adlern nahmen in 2021 noch mind. 15 Adler verteilt auf 13 Reviere aktiv am Brutgeschehen in M-V teil (8 x Weibchen, 7 x Männchen).
- An zwei Brutplätzen sind jeweils beide Brutadler mit einem Kennring ausgestattet.
- Paar 1: Eine Besonderheit, da im Jahr der Erstansiedlung des neu gegründeten Brutplatzes 2020 beide Altadler bereits beringt waren.
- 2020: Brut, nachfolgend ohne Bruterfolg (Weibchen K9 - Brutansiedlung 74 km vom Geburtsort, Männchen K7 - 32 km vom Geburtsort).
- 2021: Brut, nachfolgend ohne Bruterfolg (Weibchen und Männchen identisch zum Vorjahr).
- Paar 2: Neuverpaarung 2021
- 2021: Brut, später jedoch Jungadlerverlust (Weibchen K8 - 101 km vom Geburtsort, Männchen K7 - 32 km vom Geburtsort).
- K5-K6: 10 Ind.
- K7-K8: 10 Ind.
- K9-K10: 7 Ind.
- ≥ K11: 4 Ind.
- Territorial zeigen Schreiadler-Weibchen aufgrund ihrer sichtlich veranlagten Umtriebigkeit (Brutunruhe) im Vergleich zu ihren Männchen signifikante Unterschiede im Dispersal-Verhalten. Besonders im Frühjahr, wenn kurz vor der Eiablage das Männchen immer noch fehlt, werden benachbarte, aber auch weiter entfernt liegende Reviere von Weibchen aufgesucht. Dort finden vorzugsweise Stippvisiten statt. Jedoch können weitere Besuche ab und an zu einer Neuverpaarung mit einem Daueraufenthalt führen. Jene Weibchen verlassen infolgedessen ihren angestammten Brutplatz und ziehen plötzlich um. Dieser Wechsel kann reibungslos ablaufen, vor allem dann, wenn das ansässige Revier-Weibchen unverändert fehlt. Er kann aber auch heftige Revierkämpfe mit dem gleichzeitig anwesenden Revier-Weibchen zur Folge haben. Diese zuweilen schweren Revierkämpfe können, so wie beispielsweise auch beim Seeadler immer wieder zu beobachten, mitunter zu schweren Verletzungen oder gar zum Ableben eines der Weibchen führen. Besondere Umstände können bei der Ankunft folglich das Verhalten und die Entscheidungsfindung bei der Revierbesetzung/ Brutplatzwahl eines Weibchens bis zur Eiablage jederzeit beeinflussen.
- Dokumentiertes Beispiel für einen Weibchen-Kurzbesuch: Weibchen A (Brutplatz A) besucht am 19.04.19 Brutplatz B (Weibchen A am Nest von Weibchen B; 4,2 km liegen zwischen beiden Plätzen, Weibchen B am 19.04. noch nicht anwesend), nachfolgend brüten aber beide Weibchen A & B wieder an ihren angestammten Plätzen erfolgreich.
- Dokumentiertes Beispiel für Nistplatzwechsel/ Umsiedlung/ Revierkämpfe: Weibchen C vom Brutplatz C (dort 2010-2013 erfolgreich belegt) tauchte im Frühjahr 2014 plötzlich 27 km westlich am Brutplatz D auf. Weibchen C setzte sich 2014 sofort gegen das dort angestammte Brutweibchen D1 durch und brütete 2014 und 2015 jeweils erfolgreich am Standort C. 2016 kommt es zwischen dem Weibchen C und einem neuen kräftigen Weibchen D2 zu ständigen Revierkämpfen. Letztendlich setzte sich das neue Weibchen D2 durch und verletzte Weibchen C empfindlich (hielt sich Ende Mai immer wieder in Nestnähe auf, Weibchen D2 brütete inzwischen parallel). Weibchen C wurde im Anschluß am 19.06.2016 tot aufgefunden und ist nach der Begutachtung letztendlich mit hoher Wahrscheinlichkeit ihren Verletzungen erlegen (2,7 km vom Nest). Das nunmehr wieder neue Weibchen D2 namens "Gerda" brütet seit 2016 bis einschließlich 2021 ohne Unterbrechung am Platz D. Das dazugehörige Männchen D namens "Gerd" brütet dort seit 2006 bereits für 16 Jahre ohne Unterbrechung (2021: Alter von "Gerd" inzwischen mind. K21).
- Fazit vom Brutplatz C: in nur vier Jahren (2013-2016) brüteten dort drei verschiedene Weibchen (immer einen Jungadler gemeinsam mit der männlichen Revier-Seele "Gerd" erfolgreich aufgezogen).
- Die Weibchen entscheiden maßgeblich, an welchem Standort das neue Nest errichtet oder ein bereits existentes Nest (wieder) übernommen wird (s.o.). Nach detaillierten Untersuchungen zum Verhalten bei der Nistplatzwahl konnte ich bis auf fünf Ausnahmen immer nur das Weibchen als den "Standortanzeiger/-bestimmer" (auch bei einem Partnerwechsel) feststellen (1990-2021: n=122). Dies betrifft ebenso den Nestneubau im Juli/ August bei vorherigen Störungen, Neuverpaarungen oder späteren Revierneugründungen im Sommer. Die Weibchen besitzen für diese Form der Nestanzeige/ den Nestneubau überdies einen sehr spezifischen Kontaktruf!
- Die Männchen zeigen eine beeindruckende Brutplatz- und Reviertreue. Von 545 näher untersuchten Bruten (inzwischen jährlich bis zu 35 Brutplatz-Kontrollen/ -Ansitze) wurde zwischen 1990-2021 bei 412 Bruten vornehmlich dieses Verhalten zur Standorttreue und Brutplatzwahl näher beleuchtet. Es wurde eingehend darauf geachtet, inwieweit die individuell erkennbaren Revier-Männchen über einen Zeitraum von mind. 5 Jahren am Stück vor Ort geblieben sind. Schlussfolgernd ist zu konstatieren, dass ich bisher noch kein Beispiel benennen kann, wo ein Männchen seinen Revierplatz wechselte/ verlassen hat (abgesehen vom abrupten Fernbleiben im Frühjahr durch vorherige schwere Verletzungen oder einer Todesursache, da sie auch nicht als Spätankömmlinge im Brutrevier oder in den benachbarten Revieren in den Folgejahren zu beobachten waren). Ein Revierwechsel wird daher beim Schreiadler-Männchen, wenn überhaupt, nur äußerst selten auftreten. Das Dispersal-Verhalten ist daher bei weitem nicht mit den hier beschriebenen "Revier-Allüren" der Weibchen vergleichbar ('Breeding Dispersal').
- Bislang ließen sich für die Schreiadler-Männchen ausschließlich Revierflüge und Besuche über benachbarten Revieren wiederholt belegen (partiell raumgreifende intraspezifische Beziehungen). Wie oben geschildert, fehlen jedoch die klassischen Revierwechsel/ Umzüge (ausstehendes 'Breeding Dispersal').
- Ableitend davon zeigen die Männchen beim 'Natal Dispersal' nach meinen bisherigen Untersuchungen/ Auswertungen - inkl. unberingter, aber dennoch individuell kenntlicher Ind. - ein stabiles Format.
- Bei den Weibchen variiert dementgegen dieses Merkmal aufgrund differenziertem Dispersal-Verhaltens (Revierwechsel/ Springen zwischen den Brutplätzen) und lieferte bereits erste wertvolle Quellen für das 'Breeding Dispersal'. Andererseits fehlen weiterhin verlässliche/ schlüssige Angaben/ Nachweise zum "Breeding Dispersal' männlicher Schreiadler in M-V (s.o.).
Ein Beispiel für die hochinteressanten "Springer-Eigenschaften" unserer Schreiadler-Weibchen zwischen den Brutplätzen ('Breeding Dispersal'). Weibchen "Miri" wurde 2012 nestjung beringt. Auf dem ersten Bild (Flugaufnahme über gemähter Grünlandfläche, 17.07.2017) besetzte sie im brutreifen Alter (K6), nur 8 km vom Geburtsort entfernt, einen Brutplatz (1). Im Jahr darauf traf ich sie im Frühjahr noch einmal kurz an. Anschließend fehlten Hinweise über die Aufenthaltsorte von "Miri". Erst 2021, 3 Jahre später, tauchte sie plötzlich an einem völlig anderen Brutplatz (2) auf. Die Entfernung ihres "Sprunges" von (1) zu (2) betrug beachtliche 33 km. Der Jungvogel auf dem 2. Bild (04.08.2021) verrät die erfolgreiche Brut. Die Distanz vom Geburtsort zum aktuellen Brutplatz beträgt jetzt 27 km.
Bild 1 zeigt Weibchen "Miri" über dem Brutrevier (24.08.2021). Auf Bild 2 ist ihr Nachwuchs auf dem Erlen-Nest vor der Beringung zu bestaunen (15.07.2021).
- Bei einem festgestellten Partnerwechsel, hier an über 37 Brutplätzen - partiell mit einem Wechsel zum wiederholten Male (primär mit einem Weibchen), wurden folgende Details dokumentiert (1990-2021, n = 93):
- 17 x Nest vom Vorjahr wurde nach dem Partnerwechsel unverändert genutzt;
- 42 x Nest vom Vorjahr wurde nach dem Partnerwechsel nicht mehr für eine Brut verwendet, ein neues Nest (n=28) oder vorhandenes Wechselnest (n=14) fand Verwendung;
- 34 x Nestneubau aufgrund einer Revier-Neugründung oder Partnerzuwachs/ -wechsel = BP erst im fortgeschrittenen Saisonverlauf ab Mitte Juni komplett;
- Bei erfolglosen Brutverläufen (Brutaufgabe, Jungadlerverlust, Störungen) wurde im Folgejahr, hier konkret an 225 näher untersuchten Brutplätzen (1990-2021), folgender Besetzungszustand notiert:
- 53 x das Nest aus dem Vorjahr wurde wieder genutzt (23,5 %);
- 172 x das vorjährige Nest wurde nicht erneut genutzt, es wurde ein neues Nest oder Wechselnest errichtet/ aufgesucht (76,5 %) - jedoch kann eine Besetzung der unter 1 gelisteten Plätze jederzeit in 2-4 Jahren wieder erfolgen (das Nest existiert in der Regel nach 2-4 Jahren immer noch) - selbst nach 12 Jahren wurde ein alter Standort wieder aufgesucht (identische Position des neu errichteten Nestes im selben Ur-Nistbaum, die Revierstrukturen unterlagen im weiteren Verlauf keinen gravierenden Veränderungen!);
- bei Brutverlusten, wo nachweislich anthropogene Störungen verantwortlich waren, erfolgten im Folgejahr generell keine erneuten Belegungen - es folgte generell ein Nistplatzwechsel (daher sind die Fälle mit Störungen unter 2. gelistet);